Ein ansprechendes Vorfoyer und eine klare Aufwertung der Fassade: Das sind die Kernelemente der Teilmodernisierung der Essener Grugahalle, die nun erfolgreich im Zeit- und Budgetplan abgeschlossen wurde. Die rund 500.000 Euro teuren Instandhaltungsmaßahmen dienen der Investition in die Zukunftsfähigkeit des über 60 Jahre alten Schmetterlingsbaus. Heute nutzte der Aufsichtsrat der Messe Essen die Gelegenheit, sich einen Eindruck vom Ergebnis der Renovierung zu verschaffen, die in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz geplant und umgesetzt wurde. Die Maßnahmen unterstreichen den Ensemblecharakter der Grugahalle und des neuen Messehauses Ost.
„Der Schmetterlingsbau ist eine Ikone der Essener Baugeschichte. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, die erforderlichen Renovierungsmaßnahmen an der Grugahalle so behutsam durchzuführen, dass der Denkmalschutz gewahrt wurde und das Erscheinungsbild dennoch zeitgemäß ist,“ betont Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen und Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Essen.
Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen, ergänzt: „Die Grugahalle ist seit 1958 Schauplatz von Liveshows aller Art. Um die Aufenthaltsqualität über all die Jahre zu sichern, ist eine konsequente Instandhaltung erforderlich. Das Resultat der nun abgeschlossenen Renovierungsarbeiten ist ein deutlich aufgewertetes Ambiente durch eine beruhigte Fassadengestaltung und ein attraktives Vorfoyer.“
Sebastian Kamp, Geschäftsbereichsleiter Technik der Messe Essen, betont die erfolgreiche Kooperation aller Beteiligten: „Durch die enge Zusammenarbeit mit den Behörden, Planern und beteiligten Gewerken konnten die Maßnahmen termingerecht während des parallel laufenden Veranstaltungsbetriebs fertiggestellt werden.“
Modernisierung des Vorfoyers und der Eingangsfassade Ost
Im Kassenbereich ist auf rund 400 qm eine einladende, repräsentative Eingangssituation entstanden, in der die Besucher*innen der Grugahalle in einem hellen, offenen Ambiente empfangen werden. Dazu sind im Vorfoyer die zahlreichen Deckenversprünge und andere beengende Einbauten demontiert worden. Anstelle des ehemaligen Fliesen- und Materialmix wurde zudem in Abstimmung mit der Denkmalbehörde ein neuer Fliesenboden verlegt, der für ein ruhiges Gesamtbild sorgt. Neue Kassen, eine neue Garderobentheke sowie LED-Präsentationsflächen runden das moderne Entree ab.
In den vergangenen Monaten wurden zudem die Eingangsfassade Ost und die umlaufenden Attika-Bleche aufgewertet. In Anlehnung an die ursprüngliche, historische Farbgebung wurden die Betonrahmen Weiß gestrichen, während die zurückgesetzten Flächen dunkel gestaltet wurden. Durch diesen beruhigenden Effekt hat die Fassade deutlich an Attraktivität gewonnen.
Über die Grugahalle
Erbaut von den Architekten Ernst Friedrich Brockmann und Gerd Lichtenhahn bestimmt die markante Schmetterlingsarchitektur der Grugahalle seit 1958 das Essener Stadtbild. Sie ist kultverdächtige Showbühne, Konzertsaal, Sportkulisse, Zirkusmanege, Rockpalast und Heimat für die unterschiedlichsten Veranstaltungsformate. Zu ihrem 60. Geburtstag erhielt die Grugahalle die Auszeichnung als Big Beautiful Building, die von der Landesinitiative StadtBauKultur NRW für besondere Gebäude der Nachkriegszeit vergeben wird.